Zecken bei Hunden

Die wichtigsten bei Hunden vorkommenden Zeckenarten sind Ixodes ricinus, Dermacentor reticularis (sog. Auwaldzecke = Buntzecke), Dermacentor marginatus (Schafzecke) und die aus den Tropen eingeschleppten Arten: Rhipicephalus sangenius (Braune Hundzecke) und Ambylomma variegatus Fabricius (Tropische Bundzecke).

Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus)

Die Art stammt ursprünglich aus Afrika, ist aber heute in den Tropen und Subtropen überall verbreitet. In Europa kommt sie vor allem in den Mittelmeerländern vor. Seit einiger Zeit kommt sie auch in Deutschland vor (durch importierte Hunde.) Sie ist in gemäßigten Gebieten ganz von warmen Wohnungen während der kalten Jahreszeit abhängig. Als Folge ihrer Anpassung an sehr trockene Klimata ist sie im Gegensatz zu Ixodes in der Lage, sich im trockenen „Wüstenklima“ einer beheizten Wohnung fortzupflanzen (Optimalbereich f. d. Zecke 25 – 30 Grad) und zu leben.
Die Weibchen der Braunen Hundezecke können an geschützter Stelle 2000-5000 Eier ablegen. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert nur etwa 3 Monate. Da es der Zecke in unseren Häusern meist an einem breiten Angebot an geeigneten Wirten fehlt, geben sich die verschiedenen Entwicklungsstadien von Rhipicephalus, statt einen Wirtswechsel durchzuführen, auch immer wieder mit dem gleichen Wirt (Hund) zufrieden, was einen Massenbefall hervorrufen kann.

Die Borreliose kann auch auf Hunde übertragen werden. Im Gegensatz zum Menschen können Hunde seit 1999 gegen die Borreliose geimpft werden.